Eine Geschichte vom Leben am Bahnhof,
oder “der Zug ist abgefahren”.
Kennst Du den Ausspruch “der Zug ist abgefahren” und du stehst am Bahnsteig und schaust dumm aus der Wäsche?
Manchmal kommt man zu spät, hat sich von seinem Ego behindern lassen und den Anschluss verpasst. Vor Abfahrt zum Bahnhof noch schnell dies und jenes gemacht und das erledigt und hier noch schnell aufgeräumt und dort gekramt. Das hätte auch warten können, doch viele Menschen behindern und blockieren sich selbst, ohne es zu merken und ….. und dann..... kommen sie wieder zu spät und ein Zug ist schon wieder abgefahren.
Sowas kennst Du, doch hier erzähle ich Dir eine Geschichte, die etwas anders ist, weil die hier mitspielenden Menschen schon aufwachen, sich nicht mehr von ihrem rechten Weg so leicht abbringen lassen, nicht mehr zu spät zum Zug kommen wollen und alles daran setzen, dass sie pünktlich sind und den Anschluss nicht verpassen. Diese Art Menschen merken sogar, dass alte Kräfte sie auf dem Weg zum Bahnhof aufhalten wollen. Es gibt eine Kraft, die Dich bisher in ihren Fängen hielt und Dich nicht einfach so an eine andere Kraft abgeben will, Dich lieber behalten will.
Man kann das auch mit Frequenzen vergleichen oder mit unterschiedlichen Höhen. Es gibt die Zusammenhaltskräfte und die Abstoßungskräfte, alles im Leben ist Energie, ist Elektrizität und Magnetismus.
Die alte Kraft will Dich zurückziehen, will Dich keine Weiterentwicklung machen lassen und wenn Du gerade im Aufzug zu einer höheren Frequenz bist und die andere angenehmere Schwingung, die auf Dich zukommt, schon spüren kannst, dann zieht diese Dich an und stößt die alte Kraft ab. Bist Du näher an der neuen Kraft, willst Du mit Deinem neuen Überblick über das Leben nicht mehr zurück in die alte Leidensspur.
Will das Leben Dich in einen anderen Zug setzen, um die Geschichte an einem Bahnhofsbeispiel deutlich zu machen, und Dich schneller voran bringen, Dir ein 1. Klasse-Abteil zuteilen, dann zieht Dich das an. Viele solcher Menschen werden gerade von Paraguay angezogen und reisen hierhin, die einen schon fest entschlossen, ihr Leben in die eigenen Hände zu nehmen, die anderen etwas zweifelnden erst mal zum Schauen, ob so ein neues Leben etwas für sie wäre.
Das Leben zieht Menschen auf unterschiedliche Weise und unterschiedlichen Gründen auf Reisen. Die einen wissen schon aus Vorahnung, wo die Reise hingeht, die anderen leben einfach im Jetzt und haben Lust auf Reisen und Abenteuer, ohne zu wissen was sie erwartet. Es spielt keine Rolle.
Ich arbeite in dieser Geschichte als Zugbegleiter eines sehr luxuriösen Schnellzuges. Der Zug steht gerade im Bahnhof, bis die Abfahrtszeit naht. Viele am Bahnhof angekommene Menschen, die noch nicht wissen, wohin es geht, schauen sich in den Zügen um, so auch in dem, in dem ich arbeite. Die Atmosphäre, die Ausstattung und der Weg durch Natur und Sonne und Freiheit mit minimalen Beschränkungen durch Obrigkeiten begeistern die Eingestiegenen, der dieser Zug steht stellvertretend für die Weiterentwicklung in Paraguay. Die einen wollen ganz selbstbestimmt mitfahren und kaufen sich eine Fahrkarte, hier gleichbedeutend mit einem Grundstück, um dabei zu sein und mit diesem angebotenen Zug mitzufahren.
Andere zögern noch, wissen noch nicht, was sie machen sollen, finden alles toll, doch... und aber.... und kann ich denn..... und andere Bremsen und Zweifel werden vom Denkapparat des Egos im Kopf gesäht. Da arbeitet die alte Kraft, die Dich bisher steuerte und will nicht, dass Du Dich von dieser Steuerung löst und selbst entscheidest. Diese alte Kraft will nicht, dass Du Dich der anderen Seite in Dir zuwendest, will nicht, dass Du auf Dein Bauchgefühl hörst.
Einige schaffen die Kurve dann doch noch und machen's. Sie kaufen sich die Fahrkarte und fahren mit. Andere feiern sogar schon, im neuen Zug mitzufahren und als es dann ernst wird und endlich die Fahrkarte bezahlt werden muss, führen sie trotz aller Freude plötzlich alle möglichen Gründe aus ihrem Kopf auf, um die Fahrkarte nicht zu kaufen, jetzt noch nicht, nicht so schnell, ich kann ja mit dem nächsten Zug fahren, oder mit dem langsameren, natürlich auch im Güterwaggon denke ich mir, ohne es zu sagen. Natürlich kann man den Bahnhof auch rückwärts wieder verlassen und auf sein altes Gleis, in das alte Leben zurück gehen, aus dem man eigentlich raus wollte, aus dem Dich eine gute Kraft rausgezogen und auf diese Reise geschickt hat. Ein Ziel am Bahnhof des Lebens heißt Paraguay, wo derzeit sehr viel los ist, sehr viele Reisende ihre Chance auf einen Zug dorthin bekommen. Es gibt immer wieder Reisende, für die alle Türen aufgingen, was sie selbst sogar erkannten, dann aber kalte Füße bekommen und sich nach den Wenns und Abers im Kopf richten und keine Fahrkarte lösen, ihr schon gefundenen Idealgrundstück doch nicht kaufen, also ihr vom Leben für sie reserviertes Schnellzugabteil nicht nehmen, nicht einsteigen, die Fahrkarte nicht nehmen und nicht bezahlen. Für diese Reisenden des Lebens fährt der Zug ohne sie ab.
Ich habe sie zwar eingeladen mitzufahren und ihnen wunderbare Zugabteile gezeigt und stehe ihnen als Zugbegleiter gerne zur Verfügung, helfe gerne und erkläre den neuen Zug und die Strecke, die er nimmt und wohin die Reise geht, doch die, die vor dem Abpfiff des Zuges noch schnell abspringen und in letzter Sekunde keine Fahrkarte lösen wollen, weil sie in sich allen möglichen Zweifeln die Führung über sich zurück gegeben haben, die bleiben zurück. Für die ist der Zug abgefahren.
Komischerweise denken und sagen sie des öfteren, wir sehen uns wieder, wir lösen eine Fahrkarte das nächste Mal. Sie entschuldigen sich sogar für das Nichtlösen ihrer Fahrkarte, wobei sie doch keinem anderen etwas versprochen haben und nichts schuldig sind, sich demgemäß sich ent-schuldigen müssen. Sie sehen nicht, dass es nur um sie selbst geht und sehen nicht, dass sich ihr Egokind für den Streich entschuldigt, keine Fahrkarte gelöst zu haben, weil der Streich nach außen hin sichtbar wird, da man mit dem Zug jetzt nicht fährt, dem Leben nicht folgsam ist. Entdeckt, etwas falsch gemacht zu haben, fängt ein Ego automatisch an sich zu ent-schuldigen, weil es selbst weiß, dass es schuld ist an seiner Tat.
Ich schüttele innerlich meinen Kopf und denke, sehen sie denn nicht, dass wir uns nicht mehr sehen, wenn der Zug mit Reisenden abfährt und andere nicht eingestiegen am Bahnhof zurück bleiben?
Wenn der Zug abgefahren ist, kannst Du mit einem nächsten Zug fahren oder nicht, doch Du holst den abgefahrenen Zug nicht wieder ein. Seine Geschwindigkeit in eine bestimmte Richtung nimmt zu, man könnte auch sagen, seine spezielle Frequenz fährt hoch, die von einem anderen oder langsameren oder gar keinem Zug nicht mehr eingeholt werden kann.
Wenn Menschen am Bahnsteig blockiert stehen bleiben, nicht in Züge zum Glück einzusteigen, in Züge zu ihrem Lebensziel, zu ihrer persönlichen Entwicklung, zu ihrer Bewusstseinsfindung, dann sehen sich Menschen auf ihren weiteren Wegen nicht mehr, es sei denn, jemand fährt langsamer, oder kehrt zurück, fällt zurück und der zuvor Stehengebliebene nimmt den nächsten Schnellzug und holt den anderen an einem anderen Bahnhof wieder ein, dann sehen sich zwei Bekannte wieder, im Falle dass jeder seinen Weg ohne eigene Blockaden geht jedoch nicht.
Sehen sie denn nicht, denke ich bei mir, dass wir nicht auf dem Jahrmarkt sind und spielen und der heutige Zug im Leben eines Erwachsenen nicht mehr der Spielkarrusselzug auf der Kirmes ist, der ständig im Kreis fährt? Nur auf der Kirmes kannst Du bei der nächsten Runde in denselben Zug einsteigen. Im richtigen Leben ist er wirklich abgefahren und Du kannst nur den nächsten nehmen.
Selbst wenn ich wollte und der am Bahnhof zurück gebliebene Gast auch will, dass wir gerne in Kontakt bleiben, wird es nicht geschehen, kann es nicht geschehen, da sich die Frequenzen trennen, da einer stehen geblieben ist und nicht mitgefahren ist und der andere fährt mit dem Zug weg. Der Abstand wird immer größer und zunächst kann man sich noch ein paar mal aus dem Fenster zurufen und dann hört man sich nicht mehr, sieht sich nur noch und dann sieht man sich auch nicht mehr und das leben knüpft neue Kontakte für den Reisenden und die alten Kontakte bleiben für den, der stehen geblieben ist.
Für den Stehengebliebenen bleibt dann noch der Bummelzug, der später einläuft und ihn langsamer zum Ziel führt. Er hatte ja Angst, dass ihm im Schnellzug alles zu schnell ginge. Andere gehen auch wieder nach Hause und vergessen alle Reiseanstöße vom Leben und ihr Denkapparat hilft ihnen stets, Ausflüchte und Entschuldigungsgründe dafür zu finden.
Das Leben leidet darunter nicht, nur der nicht Mitgereiste leidet. Er hat wieder mal was in die Zukunft verschoben oder sich selbst gesagt, dass er das nicht könne, hat sich selbst damit blockiert, ausgebremst und kalt gestellt.
Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass es immer bestens ist, offen und ohne Angst in die schönen Züge des Lebens einzusteigen und mitzufahren. Von einem spirituellen Meister kenne ich die Aussage, dass das Leben jedem zuerst die schönste Torte hinhält und Du sie nehmen darfst, ja eigentlich nehmen sollst. Wenn Du nicht willst, bekommt sie ein anderer. So bekommen auch die Sahnestückengrundstücke andere. Danach sagte der Meister, kommt der normale Kuchen, immer noch besser als trockenes Brot, viel schmackhafter als dieses, doch weniger gut als die ersteTorte. Die hast Du ja vom Leben abgelehnt, hast ohne Wissen über das Leben gemeint, dass Du es besser wüsstest und hast mit jetzt nicht entschieden und bekommst deshalb den normalen Kuchen angeboten. Wenn Du den auch ablehnst, gibt es nur noch Plätzchen und so weiter. Also immer ein Abstieg. Es kommt nichts Besseres, wenn Du das Beste ablehnst. Wenn Du die Torte jetzt nicht willst, wird sie nicht für Dich aufgehoben, bis sie sauer und schlecht ist, sie ist immer nur gut im Jetzt, wenn das Leben sie Dir frisch gebacken und bereitgestellt hat. Willst Du sie nicht, reden sich viele damit raus, dass sie erstmal drüber schlafen wollen, völlig unüberlegt und unlogisch, denn im Schlaf denken sie nicht, entscheiden sie nicht, nur im wachen Zustand und im Jetzt, doch der Zug des Lebens wartet nicht, wenn Du Dich im Jetzt nicht entscheidest. Entweder Du fährst mit und löst die Fahrkarte, deren Spielgeld Du im Spiel des Lebens auch zugeteilt bekommst, oder Du fährst nicht mit und bleibst stehen.
Wenn Du Dich in diesen Zeilen wieder findest und Dich angesprochen fühlst, ist es möglich, dass sich Dein Ego beschwert, sich nicht bedrängen lassen will und Du das Recht hast, nicht einzusteigen. Selbstverständlich hast Du die freie Wahl und das Recht dazu, jeder nach dem weisen Sprichwort “Jeder ist seines Glückes eigener Schmied”.
Verstehst Du diese Geschichte, den tiefen Sinn darin und welche weitreichenden Aussagen darin stecken? Du kannst die Geschichte verstehen, wenn Du Deine Aufmerksamkeit wieder Deinem inneren Beobachter widmest, der die bisherigen vielen Anzeichen der Steuerung durch das Leben erkannt hat. Identifizierst Du Dich wieder mit Ängsten und Warten und Zukunft und geht jetzt noch nicht...., dann kannst Du diese Geschichte nicht verstehen, ja Du wirst Sie sogar als Bedrängnis empfinden, obwohl sie eine Hilfe darstellt. So schnell kann man zwischen zwei Seiten hin und her gerissen sein in diesem Abenteuer Leben, das hauptsächlich in einem selbst stattfindet und die Außenwelt nur Kulissen zum persönlichen spannenden Film sind. Für die Kulissen bist du übrigens nicht zuständig und kannst Dir dort nichts wünschen. Die Kulissen stehen schon im Drehbuch und der Regisseur setzt sie mit Dir in Szene.
Man könnte statt der Geschichte vom Bahnhof auch eine Geschichte vom Theater erzählen, wo einem Schauspieler die Kulisse nicht gefällt, in der er spielen soll. Was geschieht mit diesem Schauspieler? Er schmeißt sich selbst aus dem Theater, dessen Kulisse er nicht mag und kann in einem anderen Stück mitspielen, in einem anderen Theater, auf anderer Frequenz, mit anderen Kulissen. Doch auch hier ist die Karriere im ersten Theater beendet und wenn dieses auf Tournee geht und das Provinztheater vor Ort bleibt, können auch dort Schauspieler dieser beiden Theatergruppen schwerlich in Verbindung bleiben, auf einer Höhe mit einander reden. Sie spielen nicht in gleichen Stücken und nicht vor gleichem Publikum. Der eine kann den anderen nicht mehr verstehen, weil er bei dem jeweils anderen Theaterstück nicht dabei ist. Weißt Du, was ich meine?
Mit persönlich ist es völlig egal, wem ich als Zugbegleiter diene und ich habe es nicht in der Hand, wer nun mit dem Zug mitfährt und wer nicht. Ich freue mich über jeden, der mitfährt, doch wenn jemand seinen Platz nicht einnehmen will, seine Fahrkarte nicht lösen will, dann bleibt dieser Platz nicht leer. Diese Fahrkarte wird ein nächster lösen, der mitfahren will und nicht zögert.
Es ist im Grunde nicht schlimm, dass viele Menschen ihre Züge verpassen, da Zeit keine Rolle spielt und ein unreifer Geist nur öfter inkarniert, bis er aufwacht. Es ist höchstens schlimm für den sich selbst behindernden Geist, da er dadurch länger leiden muss, als wenn er die angebotenen Züge des Lebens sofort genommen hätte. Warum Angst haben, wenn erkannt wurde, das Angst der eigene Feind ist, die einzige Bremse.
Wir haben das Zeitalter der inneren und äußeren Öffnung und wer dies tut, wer sich öffnet und von allen Ängsten und Blockaden befreit und bereit ist auf das wahre Abenteuer, den wahren Sinn des Lebens, raus aus dem Schlafkarrussel des bisherigen Daseins, der kann heute wie eine Rakete in ein völlig neues anderes noch unbekanntes glücklicheres Bewusstsein schießen.
Es pfeift !
Dein Zug fährt gleich ab, Du warst schon drin, musst nur noch die Fahrkarte lösen, oder bleibst Du am Bahnhof stehen und zehrst eine Weile von den schönen Erinnerungen? Es ist Deine Entscheidung und die lässt sich nicht verschieben, dann ist der Zug weg.
Diese Geschichte beschreibt nur die Paraguay-Interessenten, die ihr Leben wirklich ändern wollen, es sind nicht die angesprochen, die mit Ängsten und positiven und negativen Vergleichen zwischen Deutschland und Paraguay hier hin kommen und ihre Ängste und ihr Rennen nach Geld mitbringen und so weiter leben wollen wie in Deutschland, nur mit mehr Sonne. Diese Menschen verstehen diesen Text nicht. Der Text ist gleich anwendbar auf alle Menschen, die ihrem Weg zu mehr Bewusstsein folgen, die nicht weiter Lemmige sein wollen, egal ob sie in Deutschland oder sonstwo leben. Immer ziehen zwei Kräfte an ihnen und sie müssen aufpassen, sich ihre innere Führung nicht durch Kopfzweifel und zerstörende Gedanken kaputt machen zu lassen.
Dein Menschenfreund
Don Wil :-)