Ist nur Verliebtheit oder ständige Liebe möglich?

 

Liebe Leser, liebe Leserin, das ist ein Thema, was uns alle angeht, die gesamte Menschheit und das Thema ist entscheidend über das Glücklichsein während unseres Erdenbesuchs.

 

Ja, so wichtig ist dies und doch erfährt man so wenig darüber und die studierten Psychologen und Paartherapeuten wissen selbst nichts darüber und machen ihren hilfesuchenden Klienten gegen teures Geld Vorschläge, die bei ihnen selbst nicht funktionierten und sie oft mehrmals geschieden wurden.

 

Wer ist heute in langjähriger Partnerschaft oder Ehe noch so richtig glücklich?

Gibt es das überhaupt, dass dieser Zustand sich mit zunehmender Zeit auch noch steigern lässt?

Zu schön um wahr zu sein und völlig realitätsfremd denkst Du?

 

Die Sache ist sehr einfach und jeder kann es selbst ausprobieren:

 

Denke einfach mal nach, was man über das glückliche Aufwachsen von Kindern weiß und was dazu nötig ist. Nötig ist die Abgabe von Liebe an das Kind, wie aber funktioniert das, Liebe mit dem Handy rüberfunken geht ja nicht. Der Körperkontakt ist das Wichtige und die Achtung und Beachtung des anderen Lebewesens, des Kindes in diesem Falle.

 

Es ist für das Kind einfach schön und macht es glücklich, wenn es Beachtung geschenkt bekommt, wenn man ihm was Anerkennendes sagt, doch alle verbale Anerkennung verläuft sich in Kälte und leeren Floskeln, wenn da nicht der Körperkontakt hinzukommt. Das Kind muss regelmäßig in die Arme genommen werden, ein Streicheln an der Backe oder auch über den Kopf wirkt oft wahre Wunder.

 

Was ist eigentlich Liebe genau? Schwer zu definieren, weil nicht greifbar, nicht sichtbar, weil es sich nur um ein Gefühl handelt. Ein sehr schönes Gefühl, das Wichtigste eigentlich überhaupt auf dieser Welt, denn wenn dieses Gefühl vorherrschen würde, hätten wir keine Welt voller großer und kleiner Kriege und keine überlasteten Gerichte und es würden nicht so viele Rechtsschutzversicherungen verkauft.

 

Die Liebe ist die Anziehungskraft des einen einzigen gesamten Seins, des Lebens generell, zeitlich von verschiedenen körperlichen Hüllen umgeben. Man kann auch sagen, die Liebe ist das eine allumfassende Leben oder das Leben äußert sich in vielen abgestuften Liebesformen. Davon ist eine die Partnerliebe, eine andere ist die Liebe zu seinen Kindern und wieder eine andere die Liebe oder Zuneigung zu guten Freunden, es gibt auch die Liebe zu seinen Haustieren und wer in höhere Bewusstseinsstufen kommt, der fängt tatsächlich an, alles zu lieben, die Natur, die Erde, die Flora und Fauna und die Menschen einschließlich ihrer „Fehler“ und einschließlich seiner „Feinde“, die nur noch nicht lieben können, die gegen einen handeln, man es ihnen aber nicht mehr ankreidet und sie letztlich auch lieben lernt. Das ist aber eine andere schwierigere Geschichte.

 

Wer nicht liebt und nicht geliebt wird, funktioniert tagtäglich nur wie ein kalter gefühlsloser Roboter und das Leben macht keine Freude. Wer sich nicht mit diesem Thema und dem Sinn des Lebens auseinandersetzt und sich nur mit Schulbildung, Studium, Ausbildung und auf mehr Geld und Karriere ausrichtet, auf Besitzmehrung und Geltung und Erfolg im Äußeren, der verarmt innerlich und stirbt eigentlich schon, bevor er gestorben ist. Er wird schon kalt in seinem Herzen und in seinen Handlungsweisen bevor sein Körper kalt wird und zu Grabe getragen wird. Solche Menschen sind wie wandelnde Zombies und wie gefährliche Handgranaten im Alltag und im Verkehr, die so unzufrieden sind mit sich selbst und der Welt, dass sie jeden Augenblick aus kleinstem oder sogar erfundenem Anlass platzen und explodieren.

 

Wer kennt dies nicht aus seinem Umfeld, aus den täglichen Nachrichten, oder vielleicht von sich selbst?

 

Der Egoismus ist die Einbahnstraße weg von Liebe und Glück und dem Gefühl von Einheit, Verbundenheit, Gemeinsamkeit.

 

Wie kommt es denn überhaupt dazu, dass Egoisten oder zum Egoismus erzogene Menschen Partnerschaften eingehen, denn nur zur Befriedigung sexueller Triebe kann man selbst Hand an sich anlegen oder die Dienste von Callgirls und Callboys in Anspruch nehmen. Was bringt den Menschen dazu, sich auf Partnerschaften und Ehen einzulassen und wieso gehen davon die meisten wieder kaputt und die verbleibenden leben gewohnheitsmäßig nebeneinander her, aneinander vorbei und glauben dem Schwachsinn der Psychologen, die Liebe wäre durch chemische Abläufe im Körper bis zu drei Jahren funktionsfähig und dann wäre alles vorbei und nach dieser Verliebtheit müsse man sich arrangieren, sich am besten schon vorher darauf einstellen, irgendwie weiterhin miteinander klar zu kommen und das könnte man lernen, heißt es.

 

Das ist der heutige Alltag und die Vorbilder unserer heranwachsenden Jugend in Form von Gesangs- oder Filmstars oder einfach nur It-Sternchen wechseln sehr häufig und sofort den Partner, wenn die Verliebtheit vorbei ist. Und dabei ist es so einfach, eine ständig wachsende Liebe zu erleben und zu bewahren.

 

Noch mal erinnert, was Eltern mit ihren Kindern machen, damit sie glücklich sind, sie schenken ihnen viel Körperkontakt und dadurch wird die Bindung des eigentlichen Zusammengehörens geweckt und durch Glücklichsein bestätigt. Man nennt es auch Liebe :-)

 

Wie kommen denn Erwachsene zusammen, die nicht mehr von Eltern gestreichelt und mit Körperkontakt verwöhnt werden? Sie tun es selbst, gegenseitig, angeregt von zwei Motoren:

 

Der eine Motor ist der uns stärkste inne wohnende Trieb, der Sexualtrieb, dem man aber auch ohne Liebe nachgehen kann. Er hilft jedoch auch beim Entstehen wirklicher Liebe, denn hier wie da ist Körperkontakt gefordert.

 

Der andere Motor ist die Führung des Lebens, sie macht Vorschläge von Partnern, die zu einem in diesem Leben passen und das äußert sich in Angezogenwerden bis zum Verlieben oder auch in direkter Verliebtheit in einen anderen, ohne dass wir uns dies vorher geplant hätten. Wir stellen nur fest, dass es so ist.

Es funktioniert über die Ausschüttung von Hormonen in uns, die von höherer Warte aus gesteuert werden. Es ist ein Angeschobenwerden, eine erste Initialzündung, damit der Motor ans Laufen kommt und zwei Menschen zusammen kommen, die doch eigentlich vermeintlich auch alleine vor sich hin leben könnten und sich dann viel Ärger mit Partnerschaft oder gar Kindern ersparen würden, oder?

 

Hier steuert das eine allumfassende Leben perfekt, wie auch unsere Körperfunktionen und so Vieles mehr von dieser Obrigkeit perfekt gesteuert wird, ohne dass wir etwas tun müssten, ohne dass wir etwas entscheiden müssten, wie denn jetzt unser Essen verdaut und verwertet werden muss und so weiter.

 

Das Leben verändert unseren Chemiehaushalt etwas, schüttet ein paar Hormone aus beim Anblick eines möglichen Partners, mit dem man zusammen kommen könnte. Die Frau ist in diesem Zustand nicht von jedem Mann entzückt und der Mann ist nicht hingerissen von jeder Frau, sondern jeweils nur der oder die eine ist der oder die, die einem nun die Schmetterlinge im Bauch tanzen lässt. Die Hormone sorgen wie von Geisterhand dafür, dass es erstens zu Körperkontakt kommt und zweitens, der andere geachtet und nicht bemeckert und nicht negativ beurteilt wird. Dieses automatische zwangsweise richtige Verhalten führt nicht nur zum Frieden, sondern zur Liebe und zum Glücklichsein. Statt aus diesem Naturvorgang etwas zu lernen, wird von Studierten propagiert, diesen Zustand mit Vorsicht zu genießen, denn man schaue nur durch eine rosarote Brille. Man erzieht unsere Kinder schon in der Schule zum starken Selbstbewusstsein, was in der deutschen Sprache nichts anderes bedeutet als Egoist als Fremdwort.

Lassen in der Partnerliebe die Hormonwirkungen als Hilfe und Vorbild des Lebens nach, fangen die Auf-sich-selbst-Bezogenen (Egoisten) mit ihrer Denkmaschine an, den Partner nach Fehlern abzuscannen und fangen an, ihm das mitzuteilen, ihn verändern und verbessern zu wollen mit der Begründung, man meine es doch nur gut, anstelle ihn zu achten und zu nehmen so wie er ist. Der Körperkontakt wird eingeschränkt nur noch auf die sexuelle Befriedigung und hat oft nichts mehr mit Liebe zu tun, wo dieser Akt mit Liebe doch um soviel schöner, erfüllender und glücklich machender ist.

 

Das Entstehen und die Erhaltung fortwährender steigender Partnerliebe ist so einfach und ich schreibe niemals nur Theorie, sondern immer aus Erfahrung. Ich habe eine herkömmliche Ehe hinter mir, die selbstverständlich mit Liebe begann und niemand merkte von uns beiden bewusst, wie das Pflänzchen Liebe langsam verkümmerte, weil wir heutzutage gerade in Industrienationen so hektisch und unbewusst leben, uns mit allem anderen beschäftigen, nur nicht über das Leben und unser eigenes Glück nachdenken. Dafür ist jetzt keine Zeit denken wir, wann denn? Vielleicht im Rentenalter?

Ich lebe seit fast 15 Jahren in einer zweiten Ehe, in der ich bewusst vieles anders machte und mache.

 

Die Liebe ist rein und zart wie ein Baby oder ein Kind oder wie ein wertvolles Pflänzchen. Man muss sich darum kümmern, dem Kinde Körperkontakt und Anerkennung zuteil werden lassen und möglichst nicht meckern. Selbst Pflanzen gedeihen besser mit Anerkennung, Ansprache und reagieren auf Berührung und beim erwachsenen Menschen ist es nicht anders, was wir schon aus der Erziehung unserer Kinder und der Erfahrung mit Pflanzen oder auch Haustieren wissen.

 

Viel Körperkontakt und die gegenseitige Achtung ohne den anderen verändern zu wollen, ohne auf Fehlersuche zu gehen und ihn kontrollieren zu wollen, wirkt wahre Wunder. Dieses Wunder wird erkennbar und durchlebbar in den Phasen des Verliebtseins. Die wundervolle Steuerung des Lebens durch die Hormone hilft uns Egomonstern, einmal für eine Weile die Klappe zu halten und nicht zu meckern am anderen und viel Körperkontakt zu pflegen.

 

Lassen die Hormone nach, die natürliche Anschubhilfe für eine dauerhafte und steigerungsfähige Glückseligkeit, dann muss der eigene Verstand, die eigene Kontrolle über sich selbst einsetzen und dann muss man nichts anderes tun, als in Eigenregie weiter zu machen, was einem die Hormone vorgemacht haben.

 

Viel Körperkontakt und Achtung vor dem anderen!

 

Was bedeutete dies in der Praxis in meiner zweiten Ehe?

 

Ganz einfach viel schmusen, viel streicheln und viel küssen, jeden Tag, nicht nur sonntags oder wenn gerade überschüssige Sexualhormone durch Sex abgebaut werden müssen, nein, immer!

 

Man tut es doch auch als Verliebte den ganzen Tag und es macht Freude und so küsse ich meine Frau auch heute noch jeden Tag zig mal. Bei jedem Sehen, Kommen und Gehen gibt es einen ehrlichen Kuss, kein gewohnheitsmäßiger Akt, sondern ein echtes liebes Küsschen. Ich nehme sie nach 15 Jahren noch immer in die Arme oder streichele sie vor dem Einschlafen oder nach dem Aufwachen. All das, was bei Kindern wirkt und sogar bei Pflanzen, wirkt auch bei uns Erwachsenen. Leider probieren es nur so wenige aus oder denken überhaupt nicht über ihr Glück nach. Keine Zeit dazu? Gibt es wirklich wichtigeres als das?

 

Anfangs nach der vom Leben eingeleiteten Erstverliebtheit hat mein Ego selbstverständlich wie jedes andere Ego auch Handlungsweisen beim anderen gesehen, die mir nicht gefielen, doch ich habe bewusst meinen Mund gehalten und die Achtung bewahrt und wenn meine Frau sachte anfing, an mir etwas zu bemeckern, bin ich lächelnd und liebevoll darüber hinweggegangen oder habe die Bitte erfüllt, je nachdem was es war. Ich habe bewusst keine Gegenposition bezogen, bewusst nicht begonnen zu kämpfen, sondern habe die volle Achtung vorgelebt und parallel den liebevollen Körperkontakt beibehalten.

 

Das Ergebnis folgte auf dem Fuße, meine Achtung ihr gegenüber färbte ab und auch sie begann, nichts mehr an mir verändern zu wollen, denn sie merkte genau wie ich, dass diese Art miteinander umzugehen friedvoller und glücklich machender ist, als sich gegenseitig zu beschimpfen und körperlich zu meiden.

 

Es gibt keinen Partner, der 100% den eigenen Wunschvorstellungen entspricht, wobei der Weg von vornherein schon der falsche ist. Man wird nie glücklich im Leben, wenn man das tatsächlich vorhandene Leben ablehnt und sich nach einer imaginären egoistischen Wunschvorstellung umschaut. Man braucht keinen Partner zur eigenen Entwicklung, der einem 100% gleicht, sondern die Verschiedenheiten ergänzen sich und auf der Denkebene von Wertungen hat jeder gute und schlechte Seiten oder Eigenschaften, der andere und man selbst auch. So wie man auf seine negativen Punkte nicht ständig gestoßen werden will, so bekommt dies auch dem anderen und der Beziehung nicht.

 

Werden jedoch die guten Eigenschaften beim Partner betrachtet und werden die eigenen guten Eigenschaften gestärkt, den anderen positiv zu sehen, nicht verändern zu wollen, sondern ihn verstehen zu lernen, lieber mal eine Kritik einzustecken, als gleich im Gegenschlag neu auszuteilen oder in die Verteidigung zu gehen, dann hat das gepaart mit aktiv von sich aus gewolltem häufigen Körperkontakt, wie es die Hormone vormachten, die Folge von ständiger Liebe, wachsender Liebe, wachsender Einheit mit dem anderen.

 

Ich schreibe nicht als 17-Jähriger nach dem Motto, mit 17 hat man noch Träume, sondern ich schreibe aus der Erfahrung meines 60.ten Lebensjahres heraus und meine Frau ist just 47 geworden und kommt noch heute auf mich zu, streichelt mich und küsst mich auf die Stirn, wenn ich im Sessel oder auf einem Stuhl sitze. Dies sind dann zusätzliche Küsschenrationen zu denen, die wir uns ständig und ehrlich jeden Tag auf den Mund geben. Wir staunen seit Jahren selbst, dass es tatsächlich Liebe gibt, die jährlich und ständig zunimmt, dass es tatsächlich ein erfülltes und glückliches Leben miteinander auch in der heutigen Zeit gibt. Eine solche echte Liebe führt sogar zu Einsparungen im Leben lach lach, ob Du es glaubst oder nicht. Wir haben weder ein breites Ehebett noch zwei Betten, sondern wir schlafen nackt auf einer Matratze, ob 90 oder 100cm breit und es ist uns nicht zu eng. Wir haben mit Disziplin der Fortführung der Achtung und des Körperkontaktes über das Verliebtsein hinweg die fantastische Erfahrung gemacht, anders überhaupt nicht schlafen zu wollen, so wie es jeder aus der Verliebtheitsphase kennt und sich in dieser Zeit absolut glücklich fühlt.

 

Warum also nicht weiterführen, was in der ersten Phase der Partnerschaft bereits bestens funktionierte? Absolute Achtung des Partners und viel Körperkontakt, der automatisch glücklich macht. Warum lassen sich Frauen und auch Männer beim Friseur verwöhnen, im Massagestudio oder im Nagelstudio? Die Aufmerksamkeit eines anderen Menschen einem selbst gegenüber und der Körperkontakt beim Haare waschen und frisieren oder massieren etc. gibt einem Zufriedenheit, ein Stückchen Glück an diesem Tag und das gleiche von seinem geliebten Partner zu erfahren, ist ein noch viel schöneres Gefühl und Empfinden, ist zudem kostenlos und zu Hause jederzeit erfahrbar :-)

 

Es ist fantastisch schön und fantastisch einfach, glücklich zu werden und lange ständig wachsende Liebe zu erfahren, auch wenn ich mich wiederhole, wiederhole ich die Lösung zum Einprägen ein letztes Mal erneut, so wie wir unsere Kinder lieben, achten und loben und mit wichtigem Körperkontakt beschenken, so wie es in einer verliebten Phase durch Hormonsteuerung automatisch und genauso abläuft, so müssen wir es mit unserem Verstand und der Kontrolle über unser eigenes Tun und Handeln einfach weitermachen:

 

Den anderen achten und nicht verändern wollen und viel Körperkontakt halten. Du wirst sehen, dass sich Dein Partner von selbst verändert, so wie auch Du Dich in einem bewussten Leben ständig veränderst. Und das Leben wird von Tag zu Tag immer schöner :-)

 

Probiere es aus in Deinem Leben, erwache sozusagen zum Leben und vegetiere nicht unglücklich von Wochenende zu Wochenende und dann bringt dieses auch noch Frust.

 

Das Leben ist schön, mach doch mit !

 

Dein Menschenfreund in Südamerika   

 

 

Einen wichtigen Nachsatz will ich noch anfügen:

 

Für die, die vordergründig denken, das geht doch gar nicht, einfach nur viel küssen und viel Körperkontakt und die Liebe bleibt erhalten, sei folgendes ergänzt:

Nicht Meckern und die Achtung vor dem Partner hoch über allem halten, ist genauso wichtig.

 

Der Körperkontakt fördert sozusagen rückwärts die Liebe, wie das Verliebtsein zuvor den Wunsch nach Körperkontakt auslöste. Und dazu ist es (fast) nie zu spät. Ich sage fast, denn wenn sich zwei Partner im Alltag schon mit ihren Küchenmessern traktieren und jegliche Achtung vor einander verloren haben, schaffen sie es kaum noch, sich ohne Grund in die Arme zu nehmen. Sie können es versuchen, doch wenn sie es nicht schaffen, trennen sie sich lieber und versuchen das Spiel der Liebe und die Arbeit am eigenen Glücklichwerden mit einem anderen Partner.

 

Der Versuch führt jedoch bei den meisten Partnern zu ungeahnt schönen Ergebnissen und dies funktioniert ganz einfach durch die bestehenden Verbindungen zwischen unserem feinstofflichen und grobstofflichen Körper. Dort gibt es Zusammenhänge und Zustände, die sich daraus ergeben, egal aus welcher Richtung diese initiiert werden, ob von innen nach außen oder von außen nach innen.

 

Jeder weiß eigentlich aus anderem Beispiel, dass das funktioniert oder kann es jederzeit ausprobieren. Wenn man sich positive Gedanken über einen Erfolg, eine Begebenheit, einen schönen Tag macht, dann strahlen diese positiven Gedanken in Form von Gefühlen wie Freude, Glück und Zufriedenheit in unserem Körper aus. Ist jemand furchtbar verärgert oder enttäuscht, hat etwas nicht geklappt wie erwünscht im Leben, sieht man ihm seine innere Schwere selbstverständlich auch am Gesichtsausdruck an und wenn man ihn durch etwas Lustiges erheitert und äußerlich zum lachen oder lächeln bringt, geht es ihm im Umkehrschluss auch im Inneren sofort leichter. Wer sich trotz scheinbar größtem Schicksalsschlag selbst dazu zwingt, einfach nur zu lächeln, auch wenn seine Gedanken ihm sagen, Du hast nichts zu lachen, dann hat dieses äußere Lächeln die automatische Wirkung der Erleichterung in der Gefühlswelt, selbst wenn sich die Gedanken noch dagegen wehren und bei ihrer Schwere der Ausstrahlung bleiben möchten.

 

Also nochmal zusammengefasst: Geht es einem gut, lächelt man. Geht es einem schlecht, lächelt man nicht, man kann aber seinen „schweren“ Zustand durch Lächeln sofort erleichtern.

 

So auch in der Liebe: Ist man automatisch durch Hormonausschüttungen innerlich verliebt, sucht man äußerlich Körperkontakt und achtet den anderen und kämpft nicht gegen ihn. Das funktioniert bis zu ca. drei Jahren automatisch. Ist die automatische Hormonsteuerung von innen beendet, flaut das automatische Verliebtsein also ab, dann kann man den gleichen Prozess rückwärts laufen lassen um die Liebe zu erhalten und weiter wachsen zu lassen, indem man jetzt willentlich seinem Partner weiterhin eine hohe Achtung schenkt, ihn nicht anmeckert und viel Körperkontakt beibehält, was im inneren Gefühlsleben die Liebe beibehält und Jahr für Jahr wachsen lässt.

 

Durch viele Körperkontakte oder gar schlafen in einem Bett sind die Auren der beiden Partner sehr oft eng miteinander vermischt und das bleibt nicht ohne Wirkung, denn solche Liebespartner nähern sich nach und nach immer mehr einander an, wachsen sozusagen immer mehr zusammen. Und dies ist ein irres Gefühl des Einswerdens, zunächst mit seinem Partner und später mit der ganzen Schöpfung. Das ist unser Lebenssinn und dafür ist die Übung des Einswerdens mit einem Partner so wichtig und das Single-Leben eine Sackgasse, wie viele spirituelle Weisheiten schon immer ausgesagt haben.

 

Verstanden? Viel Spaß beim üben und ausprobieren !                                                                                                                                                                                       ______________________________________________                                        

 

Noch ein Nachsatz für den Esoteriker und Spirituellen unter den Lesern:

Du weißt aus vielen geistigen Lehren, dass Du ein Ego besitzt und dass dieses nicht mit der Wahrheit verbunden ist, sondern Dich in Illusionen gefangen hält, solange Du Dich mit ihm identifizierst und es ständig nährst, wenn es Hunger hat und Du ihm sofort gehorchst mit werten, sich ärgern, mit anderen streiten, schlecht denken und so weiter und so weiter. Du bist in diesem Stadium Deiner Entwicklung nicht Diener Deines Herrn, sondern Sklave Deines Egos. Es gibt hohe geistige Lehren, die Dir raten, stirb bevor Du stirbst. Gemeint ist damit die Umwandlung der niederen Egoenergie in eine höhere Bewusstseinskraft, sozusagen die Transformation des Ich-Bewusstseins zum Einheitsbewusstsein mit allem, die Rückkehr zu Gott formulieren Religionen, die nicht an irgendeinem jüngsten Tage eines Gerichtes stattfindet, sondern bei jedem Menschen unterschiedlich nach dem Abschluss seiner persönlichen Entwicklung. Die Persönlichlichkeit wird ent-wickelt, also aus- oder aufgewickelt, aufgemacht, gelöst, geöffnet und kann entweichen als Illusion und durch die Öffnung kann die Wahrheit diesen Platz einnehmen.

 

Zurück zum Ego und der Liebe zum Partner:

Die Liebe ist ein Schlüssel zur geistigen Entwicklung, das Ego will das verhindern und seinen Zustand, seine Energie am leben erhalten und will nicht transformiert werden. Deshalb käme es ohne Fremdsteuerung der Hormone, sozusagen ohne göttliche Hilfe, niemals zum Verliebtsein und einer daraus entstehenden wahren Liebe. Da wir unsere Hausaufgaben nach Hilfe vom Lehrer aber selbst machen müssen, sind wir nach der Hormonhilfe selbst verantwortlich, diesen Zustand, dieses Pflänzchen, weiter zu hegen und zu pflegen und zu erhalten. Dieses funktioniert niemals über die falsche Auslegung des weisen Spruches „Stirb bevor Du stirbst“ in dem Sinne, nun zu beginnen, sein Ego zu bekämpfen nach dem Motto, dieses ist schuld an allem Leid und müsse nun verkleinert bis ganz vernichtet werden. Nein, nein, nein. Ich war selbst ca. 10 Jahre Mitglied eines spirituellen Ordens, in dem dieses Missverständnis von noch nicht erleuchteten Möchtegernheiligen verbreitet wurde, die eigentlich noch immer Schüler ihres Meisters waren, noch nichts verstanden hatten und sich schon in „Führungspositionen“ in einzelnen Ländern oder Regionen ansahen. Wenn man diese Tragik sieht, was daraus entsteht und wie viele leiden, versteht man den Ausspruch eines anderen Meisters, der etwa sagte, „Viele Schüler sind des Lehrers Last“.

 

Das Ego im Menschen will jede Liebe zerstören, will sich nur auf ein Eigennutzleben nebeneinander her ausrichten, doch man kann das Ego nicht durch bekämpfen verkleinern oder gar auslöschen. Wenn es verkleinert ist bis zum Verschwinden, bis zur gänzlichen Umwandlung in Liebe, dann ist der Weg der Erkenntnis als Mensch abgeschlossen, dann ist man wieder in der Einheit mit allem und die Aufgabe der Entwicklung zu diesem Ziel hin ist als Mensch abgeschlossen und erledigt mit der Folge, dass das Menschsein bis auf wenige Ausnahmen mit besonderen Hilfsaufträgen für andere Menschen erledigt ist. Man stirbt, was nicht bedeutet, dass man nicht mehr da wäre, sondern nur seinen physischen Körper verlässt und nun nicht mehr in einem illusionären Egogeiste auf die nächste Inkarnation wartet, sondern nun das Bewusstsein erreicht hat, immer schon Teil der universellen Einheit zu sein und die davon zeitweise abgespaltene Energie ausgestattet mit einem irrigen illusionären Ich-Bewusstsein hat sich nun zurückverwandelt. Eigentlich haben wir es nur mit unterschiedlichen Bewusstseinszuständen zu tun, die ein und dieselbe Schöpfung auf ihrem Wege verschieden sehen, von der völligen Irrung bis zur Wahrheit, zur Erleuchtung.

 

Für die Erhaltung der Liebe und überhaupt für ein glückliches Leben darf man sein Ego nicht bekämpfen. Erstens ist kämpfen und töten wollen das Gegenteil von Liebe und Einheit und führt nur zu mehr eigenem Leid, ob Du in der Außenwelt kämpfst und tötest oder dieses in Dir selbst versuchst. Vom energetischen Standpunkt wissen wir, dass Du jede Sache stärkst, die Du bekämpfst, weil Du dieser Sache durch Deine Aufmerksamkeit Energie zuführst, ob Liebe oder Hass, die Energie ist letztlich nur Energie und dieselbe. Das sollten sich Schwerkranke mal zu Herzen nehmen, die ihre Krankheiten, je schwerer sie sind, immer schlimmer bekämpfen und besiegen wollen, wie den Krebs zum Beispiel, während nur wenige, die sich ergeben und die Krankheit als Hinweisgeber auf ihrem Weg akzeptieren, vielfach plötzlich gesund werden und die Ärzte keine Metastasen mehr finden. Die Krankheit hat sozusagen ihren Zweck erfüllt und kann gehen.

 

Wenn also die Phase der Verliebtheit endet und ganz menschlich vom Egobewusstsein aus die Werterei, das Nörgeln und das Fehler suchen und verbessern wollen am Partner beginnt, denn jedes Ego strebt zur Eigenerhaltung von Täuschungsbekundungen abgesehen in seinem Inneren nicht nach Liebe, sondern nach Streit und Trennung, dann kannst Du dies umgehen, indem Du aus der Identifikation mit diesen Egoenergien und inneren Bestrebungen heraus gehst und Dich selbst betrachtest, Dich selbst kennenlernst, was da so energetisch in Dir los ist, Dich auf einen inneren Beobachterposten begibst und das ist schon ein anderes, ein höheres Bewusstsein.

 

Nicht der Kampf gegen das Ego führt zum Erfolg der Umwandlung desselben, sondern die passive Abkehr von ihm, der Entzug von Nahrung lässt es automatisch verkümmern und da Energie niemals verschwindet, sondern von Dir nur anders eingesetzt wird, wird das Ego transformiert. Du heilst Dich aus dem Bewusstsein der Getrenntheit hin zum Bewusstsein der Einheit.

Wenn Du das verstanden hast, weißt Du, warum es so wenige glückliche Paarbeziehungen in dieser Erdenwelt gibt, nicht weil die Liebe ein Irrtum wäre und die Psychologen Dir erzählen, es ist nur eine hormonell ausgelöste Illusion, sondern weil die meisten Menschen ihr Egobewusstsein noch nicht aufgegeben haben, noch nicht transformiert haben, ihre Arbeit als Mensch noch nicht begonnen oder noch nicht abgeschlossen haben und noch voll mit ihrer Egogedankenwelt identifiziert sind und dadurch selbst ständig leiden und anderen Leid zufügen.

 

Je kleiner das Egobewusstsein ist, in das Du als Mensch immer wieder zurückfällst und in jedem Augenblick, in jedem Moment der Gegenwart hell wach sein musst, um dieses zu registrieren und Dich dort wieder raus ziehen zu können, wieder auf den Posten des inneren Beobachters gehen zu können, statt gebotenem Anlass von Streit und Hochmut anheim zu fallen, je kleiner also Dein Egobewusstsein ist, je größer kann Deine Liebe zum Partner werden. Je größer die Egos von Partnern sind, je kleiner ist die Chance auf dauerhafte Liebe und Glück.

Im Umkehrschluss kann man auch sagen, dass man an der Liebe zwischen zwei Partnern deren geistigen Bewusstseinsstand ablesen kann.

 

Gelingt Dir selbst bisher keine glückliche Partnerschaft, liegt dies nicht an Deinen Partnern, sondern an Deinem eigenen noch unreifen Zustand dafür. Dein Bewusstsein ist noch nichts wissend, nichts überblickend, nicht weise und macht demzufolge wörtlich genommen alles falsch, was zum Glück führen würde.

Nur sagt Dir das in der heutigen völlig nach außen auf Geld und Konsum gerichteten Zeit niemand.

Deshalb setzt derzeit wieder göttliche Hilfe ein und viele Menschen erleben eine innere Bestrebung nach etwas zu suchen, dass sie doch nicht kennen. Diese Entwicklung hat schon in den letzten 50 Jahren begonnen und in der Zeit auch einen spirituellen Supermarkt hervorgerufen, wiederum vielfach nur nach außen gerichtet und zum Eigennutz vieler Initiatoren, ohne die suchende Gemeinde zum Ziel zu führen.

 

Ich rate Dir nur, nicht mehr zu suchen, nicht mehr übers Egobewusstsein Richtung Zukunft aktiv zu werden, sondern in einer inneren und äußeren Öffnungshaltung jeden Augenblick Deines Lebens bewusst zu betrachten und zu erleben und zu schauen, mit welchen Menschen Dich das Leben in Verbindung bringt, welche Schriften Du zu lesen bekommst und immer zu prüfen, ob sie Dir gut tun oder nicht, immer verbunden zu einem Teil mit Deinem tiefen inneren Sein, mit dem Leben an sich, was in Dir steckt und Deine Körperfunktionen wie auch Dein Denkvermögen und Dein Bewusstsein erst möglich macht. Du musst nicht wissen, wie das geht, Du musst nur in diese offene Haltung gehen und Du wirst sehen, dass sich vieles bei Dir und in Folge auch um Dich herum ändert.

 

Nur mit diesen Änderungen, nur mit einem höheren Bewusstsein bist Du in der Lage, auch wirklich zu lieben und glücklich zu werden, mit Deinem Partner und mit dem gesamten Universum.

 

Viel Erfolg dabei !

Dein Menschenfreund auf der Südhalbkugel :-)