Streit

 

Wenn wir uns zunächst nur mit dem Wort an sich beschäftigen, dann können wir uns fragen, was steckt alles in diesem Wort drin?

Woher kommt dieses Wort, beziehungsweise woher kommen Wörter überhaupt? Wer hat sie kreiert, damit folgende Generationen lernen konnten, was so ein Wort bedeutet?

 

Wie immer, wenn wir nachforschen, kommen wir an Bewusstsein nicht vorbei und mit zunehmendem Bewusstsein wird jedem klar, dass Gedanken geschickt werden und auch die Sprache, die Ausdrücke, die Schreibweisen wurden Menschen geschickt und jede Feinheit hat ihren Sinn und ist nicht einfach so chaotisch ohne Gesetze und Bestimmungen entstanden.

 

Das Wort hat eine Klangfolge und hat in der Gesamtheit eine Gesamtschwingung, die sich auch in der Folge der Buchstaben ausdrückt.

Wenn Du über das Wort STREIT meditierst, kannst Du zu folgenden Ergebnissen kommen:

 

Am Anfang steht ein S. Wenn Du ein S erzeugst, klingt dies auch wie das Zischen einer Schlange. Die Schlange steht in allen Mythen für etwas nicht Gutes, auch für Lüge. Und es ist richtig, dass jeder Streit zwangsweise immer mit einer Lüge oder einem großen eigenen Irrtum, gleichbedeutend mit nicht die Wahrheit, anfängt. Wären sich beide Kontrahenten über die Wahrheit einig, bräuchten sie nicht zu streiten.

Es gibt auch Menschen ganz niederer Schwingung und Entwicklung, die wissen, dass sie sich böse verhalten und dennoch rein zu eigenen egoistischen Zwecken Streitigkeiten schüren und bewusst lügen, um daraus eigenen Nutzen jeglicher Hinsicht zu ziehen und um sich an dieser negativen Energie zu laben.

Diesen Typ Mensch will ich mit diesem Aufsatz nicht ansprechen, dieser Typ ist sehr sehr weit von Bewusstsein entfernt und muss noch sehr viel leiden, bis er sich endlich öffnet, sich selbst reflektiert und bereit ist ein guter, ein positiver Mensch zu werden.

 

Der zweite Buchstabe ist ein T und am Schluss haben wir ein zweites T.

Die beiden T stehen innerhalb des Wortes und werden deshalb klein geschrieben, also t.

Ein kleines t ist nichts anderes als ein Kreuz. Ein Kreuz steht für Folter und Tod, es ist Kleinkrieg zwischen Menschen, wo einer über den anderen richtet.  Die gewöhnliche Bekreuzigung mit der Linienführung von oben nach unten ins Verderben bringt auch im Worte Streit Verderben. Jeder Streit bringt überhaupt nichts Gutes, sondern nur schlechte Schwingung in das Leben eines jeden Streitbeteiligten, solange er im Streiten aufgeht und mitmacht und den Streit nicht als Test zum Ausstieg nutzt. Da zum Streiten immer mindestens zwei gehören, sind symbolisch zwei Kreuze als Verderb für beide Kontrahenten im Wort untergebracht. Das erste t hinter dem Schlangenlaut symbolisiert den Streitanfänger und richtet sich am Ende gegen den Angegriffenen, der sich am Streit beteiligt und auf dieses Angebot negativer Schwingung hereinfällt und mitmacht, mitstreitet auf dieser niederen Ebene der Streitereien ausschließlich zwischen Kontrahenten, die ohne Bewusstsein noch voll in der Ego-Matrix leben und sich von Rechthaberei ernähren.

 

Der nächste Buchstabe hinter dem ersten t ist das r.

Ein r wie in Groll rollt gefährlich und könnte auch von einem vor einem Angriff stehenden Hund oder von einem Löwen stammen. Es ist ein Warnlaut, Achtung, gleich geht es los. Der Streit-Anfänger zischt und lügt wie eine Schlange, bringt sich mit dem Streit über das t selbst in Verderben und lässt dann zum Angriff ein r rollen und dann entzweit der Streit die Beteiligten, wie wir an der Mitte des Wortes sehen.

 

Wir haben in der Mitte noch das ei, welches nicht nur zwei Buchstaben darstellt, sondern auch gleich zwei Sinnbilder.

Das eine ist buchstäblich und wirklich ein Ei, das Symbol für etwas Neues, für ein neues Geschehnis oder auch, dass ein neuer Streit aus dem Ei geboren wird, denn es dauert tatsächlich oft eine Zeit der Reifung, bis der Streit dann ausbricht, sich aus seiner Schale befreit und loskreischt. Die zweite Bedeutung ist die Hälfte von „zwei“. Zu zweit stellt eine Gemeinschaft dar, die durch STREIT zerbricht, entzweit wird und so fällt dem Streit die Gemeinschaft der ursprünglichen zwei zum Opfer und übrig bleibt die Halbierung, nämlich nur noch zwei der vier Buchstaben. Es ist etwas kaputt gegangen, zerstört worden und aus dem Ei wurde ein neuer Streit geboren.

 

Diese Bedeutung der Buchstabenfolge und des gesamten Wortes STREIT entsprang meiner Meditation zu diesem Wort. Könnt Ihr damit was anfangen? Ihr könnt auch gerne selbst darüber meditieren mit der Folge, dass Ihr Euch im Hier und Jetzt mit etwas ganz intensiv auseinander setzt und das führt Euch gleichzeitig in die Kraft des Jetzt und nur dort ist Bewusstsein zu finden, womit sich wieder der Kreis schließt zum Thema dieser Zeit, der inneren und äußeren Öffnung zu Bewusstsein jetzt – wann denn sonst, es geht nur im Jetzt.

 

 

 

Wenden wir uns nach den Gedanken zum Inhalt des Wortes STREIT dem Streit selbst zu.

Wir wissen alle, dass Streitereien zu nichts führen, außer sich selbst zu ärgern, Geld und Lebensqualität einzubüßen bis hin die eigene Gesundheit zu verlieren. Es gibt nämlich tatsächlich sehr viele krankhaft Streitsüchtige mit allen schlechten Eigenschaften die dazu nötig sind zu streiten, dass sie sich zum Beispiel einen Nachbarn aussuchen und ihn einmal als böse abstempeln und ein Leben lang Streitpunkte suchen und finden und manche nicht nur ein Vermögen an Rechtsanwälten und Gerichten verschwenden, sondern sich krank ärgern, von Magengeschwüren bis hin zu Magenkrebs und dem Tod. Ja ja, so geisteskrank sind die Menschen in unbewusstem Zustand und sie leiden, sie leiden sehr viel und das Leiden hat seinen Sinn, den einen früher und den anderen später, den einen mehr und den anderen weniger leiden zu lassen, bis sich irgendwann jeder Mensch die Frage stellt, das kann doch nicht der Sinn des Lebens sein. Richtig ! Das ist er auch nicht und diese Frage bringt den noch schlafenden Zeitgenossen (denn sie wissen nicht was sie tun) zu einem Punkt des möglichen Aufwachens.

Andererseits sind Streitereien die willkommenste Prüfung für Aufwachende, wirklich wach zu werden, zu erkennen, was Streit ist und wo er hingehört, auf niederste Egoebene. Auf dieser Ebene erklären Menschen und sogar studierte Psychologen um nicht zu sagen Psychopathen, dass Streit eine Form einer Kultur wäre und sie sprechen sogar von Streitkultur und viele meinen fälschlich, dass Streit und streiten zum Leben gehöre und dass sich Eheleute zum Beispiel auch streiten müssten.

 

Puh, wenn sie wüssten, auf welchem Holzweg sie sind. Dass Streit zum menschlichen Leben in seiner Unvollkommenheit gehört ist teilweise richtig, aber es muss und soll keinesfalls so bleiben. Streit gehört der niederen Ego-Schwingungs-Matrix an und wer dort hängen bleibt, sich lieber schwarz ärgern möchte als leicht und glücklich zu werden und den Weg der Evolution in höhere Bewusstseinsstufen zu gehen, zu dessen Leben insgesamt gehört der Streit. Es ist falsch zu sagen, Streit gehöre in jedem Fall zum Leben. Alle erleuchteten Menschen streiten nicht, niemals. Wenn zu Bewusstsein gekommene Menschen zu Prüfungszwecken angefeindet werden und niedere Menschen mit ihnen streiten wollen, machen bewusste Menschen einfach nicht mit.

 

Stell Dir vor es ist Krieg und keiner geht hin, heißt ein Satz von Pazifisten. Wie wahr, wenn die Menschen Bewusstsein hätten und diesen Satz leben und umsetzen würden. Das können in jeder Zeitepoche allerdings nur sehr wenige.

 

Genau so verhält es sich beim kleinen Krieg, dem Streit. Der bewusste Mensch ärgert sich nicht mehr und erkennt den niederen Zustand des Streitsüchtigen, kann diesen in der Regel nicht über Worte bekehren, denn der Streitsüchtige ist in seiner Wut und Rage, oder in Neid und Missgunst und vielen anderen schlechten Eigenschaften überhaupt nicht geöffnet und ansprechbar für Wahrheiten seines negativen Zustandes.

Der Erwachte macht einfach nicht mit, er streitet nicht mit und zieht sich aus der Situation heraus, was den Streitsüchtigen noch mehr aufregt, wenn sein ausgesuchter Sparringspartner nicht mit macht, ausweicht und nicht zurück schlägt und sogar den Ring verlässt.

Für den, der gerade dabei ist zu erwachen in ein Bewusstsein, in ein bewusstes Leben mit Selbstverantwortung was man tut und nicht, für den sind Anfeindungen und Streitereien ein willkommenes Prüfungsfeld zur eigenen Weiterentwicklung.

 

So betrachtet hat der Streit wie alles andere in unserer dualen Matrix zwei Bedeutungen und ist in hoher Betrachtungsweise immer gut.

Dem Streitsüchtigen bringt der Streit Ärger und schlechte Schwingung bis dieser endlich die Nase voll hat von dieser Art niederen Lebens und an den Punkt seines Aufwachens kommt. In seiner unvollkommenen Lebensweise wird ihm durch Streit kein angenehmer glücklicher Aufenthalt auf dieser Erde geschenkt und er wird ohne sein willentliches Zutun weiter entwickelt in Richtung des Tages, wo auch er anfängt, sich für das Wort Bewusstsein zu interessieren.

 

Für die Menschen, die sich bereits für Bewusstsein interessieren, muss es Prüfungen geben, Tests wie in der Schule, ob man reif für die nächste Klasse oder im wahren Leben reif für die nächste Bewusstseinsstufe ist.

 

An die Adresse eines eingefleischten Streitsüchtigen brauche ich hier nichts zu schreiben. Er wird erst zu solch einem Aufsatz oder Wissen geführt werden und so was lesen, wenn er reif dafür ist, wenn er selbst willentlich seine Leidenszeit beenden will.

 

Für den bereits Aufwachenden ist ein Streit zur Prüfung geschickt seitens seiner ihn führenden und ihm helfenden Freunde in der geistigen Welt von großem Vorteil.

 

Wie soll er sich verhalten?

Er wird geprüft und von ihm wird gefordert, den Streit und auch alle anderen negativen Vorgänge in dieser Welt aus einer Beobachtungshaltung heraus zu schauen und sich keinesfalls in negative Emotionen mehr ziehen zu lassen. Er muss außerhalb oder „über den Dingen“ stehen und kann nur so einen kühlen Kopf und Überblick über eine Situation behalten, was niemals möglich ist, wenn man sich in einen Streit mit herabziehen lässt und gefangener Spielball seiner eigenen negativen Emotionen wird.

 

Wenn jemand beginnt mit Dir zu streiten, musst Du ruhig bleiben und versuchen den Streit sachlich zu schlichten. Gelingt dies nicht, ziehst Du Dich einfach aus dem Streit heraus, Du streitest einfach nicht mit und meidest den Kontakt zum Streitsüchtigen, denn jeder Kontakt zu negativen Menschen ist geistiges Gift in Form von negativer Ausstrahlung solcher Menschen über deren Aura.

Gerade in Bezug auf das bewusstseinsmäßige Weiterkommen ist es unerlässlich wach zu sein und zu schauen, mit welchen Menschen Du Dich umgibst, mit welchen Menschen Du Kontakt pflegst. Sind es Menschen, die Dich weiterbringen, die Dir keine Kraft absaugen, sondern Kraft schenken, ausstrahlen, übertragen? Bist Du mit Menschen zusammen, die Dich nicht mit negativem Geschwätz runterziehen, sondern die Dich froh und glücklich machen?

 

Diese Wichtigkeit erstreckt sich auch auf Menschen, die Streit auslösen durch ihr Verhalten. Es kann sein, dass es zwei Menschen auf dem Weg ins Bewusstsein sind und der Streit-Anfänger kein Böser mehr ist, sondern zu Prüfungszwecken sein Bewusstsein gerade verloren hat und in der Prüfung die Möglichkeit hat, aufzuwachen. Der andere Geprüfte, der vielleicht schon mehr Bewusstsein hat, oder besser gesagt schon öfter, denn man fällt immer wieder zurück im Übergang zu ständigem Bewusstsein, hat seinen Test der Art, nicht in schlechtes Denken, schlechter Bewertung und Ärger zu verfallen.

Jeder der Streitenden, so sie den Streit als Chance zum spirituellen Wachstum sehen, darf seinen Kontrahenten nicht angreifen,nicht mitstreiten und auch keinen Schuldigen suchen und keinen, der Unrecht hat. Bei Menschen ist in ihrer Individualität immer alles Ansichtssache und selten Wahrheit. Jeder hält seine Sichtweise und seinen Standpunkt für den richtigeren, sonst würde es ja nicht zum
Streit kommen, abgesehen von den ganz niederen Gestalten jeder Zeit, die in ihrem Unbewusstsein der eigenen Schädigung bewusst lügen und streiten zur Erlangung eigener Vorteile oder irdischer Güter und Geld.

 

Wenn beide Streithähne für den Weg in ein Bewusstsein vorgesehen sind, dann können sie sich beide gemäß dieser Zeilen zurück in ein Bewusstsein führen, sich an ihren Weg erinnern und sich vor dem Rückfall in niedere Schwingungen bewahren. Wenn solche zwei Kontrahenten sich dann zusammen setzen, werden sie einen Weg aus ihrem Problem finden. Da es meist um Geld geht, hat sich der Geldgeber oder Geldgeschädigte zu fragen, ob er zuvor bewusst handelte, das heißt im Einklang mit seiner geistigen Führung. Hat diese ihm grünes Licht für etwas gegeben, wo der Geprüfte nachher scheinbar Geld verliert, dann wird der nach seiner geistigen Intuition Handelnde kein Problem damit haben, seinen Schaden ersetzt oder sein Geld zurück zu bekommen oder nicht, da er weiß, dass dies alles Prüfungen für ihn sind und er niemals etwas dabei verliert. Unsere Versorgung wird uns zugeteilt bis zum letzten Tage unseres Erdenbesuches und kein anderer Mensch kann Dir etwas wegnehmen. Siehst Du das so, weil es so richtig ist, dann wird Dir neues Geld zukommen, wenn Du es brauchst und das „verlorene Geld“ hast Du vielleicht bekommen um andere zu unterstützen, und Du wirst niemals zu wenig haben und niemals wirklich Schaden erleiden, außer einer negativen Vorstellung davon, wenn Du damit durch den Test gefallen bist. Bist Du durch den Test gefallen, kannst auch Du tatsächlich geldliche Schwierigkeiten erhalten, weil Du eben noch nicht wach genug bist, noch nicht genug aufpasst, was Du tagtäglich machst und noch zu viel vom Kopf her steuerst.

Wenn Du hingegen derjenige bist, der von Geld oder anderem profitiert, was zuvor nicht Dein Geld war, dann solltest Du Dir ernsthaft bewusst machen, dass das Leben keinem von uns zu wenig gibt. Entweder sollst Du für Deine Entwicklung durch eine finanzielle oder andere Enge hindurch gehen und hast dabei kein Recht, von anderen zu nehmen, zu verlangen oder sonst wie zu unterschlagen und nicht zurück zu zahlen. Um aus einer solchen Prüfung, aus einem solchen Streit erfolgreich für Deine Entwicklung heraus zu kommen, muss es Deine Ehre sein, Deine eigenen Fehler zu erkennen und alles daran zu setzen, den Schaden eines anderen so schnell wie möglich wieder auszugleichen. Du weißt nie, wie lange Du lebst und Du könntest morgen schon durch einen Unfall abberufen werden und es gibt nichts Unangenehmeres als aufgeladene Schuld mit ins Karma für Dein nächstes Leben zu nehmen.

Wenn jemand finanzielle Probleme hat, dann hat er über seine Verhältnisse gelebt. Sein Ego will mehr, als für ihn derzeit vorgeschrieben steht. Es ist eine Prüfung, genügsam zu sein und dankbar zu sein für das was ist und was Du gerade hast. Gehen Deine Wünsche darüber hinaus und Du nutzt Geld und Energie (Geld ist Energie) eines anderen, dann beraubst Du ihn ungerechtfertigt.

 

Ein Mensch, der schon Bewusstsein erlangt hat und nicht mehr seinem Ego dient, sondern Diener seiner freigelegten inneren Rechtleitung wurde, der also für die geistige Welt oder auch Gott arbeitet, dem werden keine Steine mehr in den Weg gelegt, da er keine falschen Wege mehr geht. Dieser Mensch erhält Befehle aus der geistigen Welt und in Ausführung dieser wird ihm auch Energie und wenn nötig Geld dafür zur Verfügung gestellt. Er hat nie zu viel und nie zu wenig, weil er nie über seine Verhältnisse lebt und ihm Geld fehlt, und weil er keine Zukunftsängste hat und kein Geld auf die hohe Kante legt, sondern er weiß, welche Aufgaben er mit mehr zugeteiltem Geld zu erledigen hat, wenn er mehr bekommt, als für die Ernährung nötig ist.

In weiteren höheren Zuständen von Bewusstsein sieht es wieder anders aus, da kann sich jemand auch selbst versorgen, ob mit Gesundheit und mehr für sich und andere.

Das hat jedoch nichts zu tun mit der Mode auf Ego-Ebene, sich Ego-Wünsche „beim Universum“ zu bestellen, ohne geringstes Wissen darüber, ob dies für einen selbst gut ist oder nicht und natürlich ohne geistigen Auftrag, derart zu betteln.

Mal trifft der Wunsch ein und mal nicht, und mal biegt man sich das Eintreffen einfach so hin, indem man vielleicht einen Mitmenschen übervorteilt und denkt illusorisch, dass dies nun die erbetene Wunscherfüllung sei. Die geistige Welt steuert und reagiert ganz individuell, ob ein Wunsch erfüllt wird oder nicht. Ich habe einen eigenen Aufsatz über Wünsche geschrieben, der gleichfalls auf meiner homepage steht. Eine Garantie gibt es für die Erfüllung von Wünschen an das Universum nicht, während es in höherem Bewusstsein im Wissen und mit der Arbeit höherer Gesetzmäßigkeiten tatsächlich Garantien gibt, jedoch wird sich jemand, der diese Stufe erreicht hat, nie selbst bereichern oder sich selbst Ego-Wünsche erfüllen.

Ich hatte in meinem Leben eine spirituelle Lehrzeit von über zehn Jahren unter einem lebenden Sufi-Meister. Zum Betteln sagte er diese Wahrheit: Betteln darf nur jemand, der wegen Krankheit oder Behinderung nicht im Stande ist, sich selbst zu versorgen. Kann jemand noch irgendwas arbeiten, darf er nicht betteln, um kein negatives Karma zu sammeln für dieses oder weitere Leben. Er darf auch nicht aktiv betteln, also Wünsch äußern und fordern, Vorbeigehende ansprechen oder mit geschriebenen Tafeln nötigen. Er muss, wenn er nicht anders kann, einfach nur dasitzen als Bettler, aber nicht betteln. Gott schickt auch ihm Versorgung und schickt ihm Menschen vorbei, die ihm etwas geben, ohne dass er aktiv darum bettelt. Dies ist auch eine Prüfung für einen Bettler, falls er aus Sicht geistiger Gesetze überhaupt ein Bettler sein darf, der sich absolut nicht selbst versorgen könnte mit dem absolut Nötigsten. Um bei dem Thema kurz zu bleiben ist es wichtig für den Geber, der einem aktiven oder passiven Bettler etwas gibt, dass er dies ohne jede Verknüpfung und Einschränkung gibt, seine Prüfung und Aufgabe ist lediglich etwas uneigennützig zu geben und keine Bedingungen zu stellen, weil er nur zur Weitergabe von Gottes Versorgung benutzt wird und es in Wirklichkeit nicht „sein“ Geld ist. Der Geber darf zum Beispiel nicht sagen, hier hast Du Geld von mir, aber kaufe Dir keinen Alkohol dafür, selbst wenn der Geber sieht, dass der Bettler Alkoholiker ist. Geben muss immer frei von Bedingungen sein, um gut für den Geber zu sein. Auch wenn jemand wissentlich Geld verleiht, muss er spirituell gesehen ohne Groll davon ausgehen, dass es nicht mehr zurückkommt. Wenn sein Geld zurück gezahlt wird, ist es wie ein Geschenk des Lebens. Das ist die korrekte Sichtweise für den Geber. Das bedeutet nicht, dass es für den Nehmer mit diesem Wissen, wie der Geber möglichst edel und richtig denkt und handelt, nun egal ist, ob er seine Schuld tilgt. Für ihn und seine Seite ist es ehrenhafte Pflicht mit aller Anstrengung zurück zu zahlen. Tut er das nicht, auferlegt er sich nur selbst Schaden in der materiellen und in der geistigen Welt und der Geber, der die Situation richtig betrachtet gemäß einer richtigen Handlungs- und Einstellungsweise für einen positiven weiteren Bewusstseinsgewinn, erleidet niemals Schaden, sondern gewinnt an geistiger Größe und innerer Schwingungsfrequenz.

 

Wir sehen also, dass Streit in dieser Welt zu den Menschen auf der Ego-Ebene gehört, nicht generell. Für den einen wie für den anderen auf der Ego-Ebene und während des Verlassens der Ego-Ebene ist Streit zu Prüfungszwecken gut geeignet, wenn man erkennt, sich dort heraus zu halten und in Zukunft nicht mehr zu streiten. Wenn man den Streit selbst hervorruft, ist das grundsätzlich immer schlecht für den noch Streitsüchtigen. Die Menschen, die Streit selbst hervorrufen, werden vom Leben dafür bestraft, so oder so, früher oder später nach den unumstößlichen Gesetzen der Resonanz. In jedem Streit liegt für den Streitsüchtigen jedoch auch die Möglichkeit des Aufwachens und Aufhörens auf diesem Wege und jeder, der schon auf seinem Bewusstseinsweg wandelt, erhält Streitanfeindungen von außen als Verhaltenstest, ob er bewusst im Jetzt lebt und sich unter Selbstkontrolle hat und seine Prüfung besteht, sich nicht mehr zu ärgern, die Schlichtung zu versuchen und wenn der Kontrahent nicht friedens- und einsichtswillig ist, trotzdem nicht mit zu streiten, sondern sich aus dem Streit heraus zu ziehen und wenn nötig, einen negativen Kontakt völlig abzubrechen.

 

Noch etwas zur Art einer Prüfung zum Thema Streit:

 

Wenn jemand tatsächlich nach Moral und irdischen Gesetzen Recht hat und ein anderer dieses bricht und ihm Schaden zufügt, ist diese Prüfung des trotzdem nicht Mitstreitens höher angesiedelt als eine Prüfung, in der ein Kontrahent weiß oder sich zumindest unsicher ist, ob er Recht hat oder nicht. In solch einem Fall nachzugeben ist leichter, als auf tatsächliches Recht zu verzichten. Je höher das Bewusstsein, um so tiefer geht es in Feinheiten in den Betrachtungsweisen und den richtigen Handlungsweisen, die einen weiter bringen. Natürlich kann das nicht in einem kurzen Aufsatz über Streit auf niederer Ebene abgehandelt werden.

 

Und noch etwas ist sehr sehr wichtig.

Jeder spirituelle Weg ist der Weg nach innen nach dem alten Sprichwort, jeder kehre vor seiner eigenen Türe. Schau niemals auf das, was ein anderer macht und bewerte dies nicht negativ, auch wenn es Deinen eigenen Streit betrifft. Sei also nie verbittert oder verärgert über Angriffe niederer Menschen, die ferngesteuert zu vielen Zwecken eingesetzt werden, zum Beispiel um Dich zu prüfen oder um weitere schlechte Menschen von Dir fern zu halten, denn Gleich und Gleich gesellt sich gern und ein negativer Magnet zieht andere negative Menschen an und hält sie so von Dir fern.

Das Leben auf der Ego-Ebene verleitet Menschen immer dazu, nach anderen zu schauen und die Handlungsweise anderer anzuprangern, anstatt jede äußere Situation als die beste zum eigenen Weiterkommen zu betrachten, zur eigenen Übung, in ein Bewusstsein hinauf zu wachsen.

So können bereits bewusste Menschen innere Aufträge haben, bei einem so und bei einem anderen anders zu reagieren, was derjenige, der sich vermeintlich auf die Füße getreten vorkommt und beleidigt ist, nicht versteht. Er versteht es solange nicht, solange er sich nicht öffnet und nicht selbst spiegelt und vor allem solange er nicht bereit ist zu hinterfragen, wieso passiert mir dies oder jenes, was mein Ego ankratzt und was ich demzufolge als unangenehm empfinde.

 

Wer beginnt, sich selbst zu fragen, was ist der Grund, wieso mir dies oder das passiert, was soll ich daraus lernen, wie kann ich daran wachsen, der ist auf bestem Wege eine spirituelle Entwicklung in Raketentempo zu absolvieren. Wenn ein bereits bewusster Mensch nur den Auftrag ausführt, einen anderen zu spiegeln oder in seinem Verhalten zu stoppen und zu ermahnen, dann kann der im ersten Moment Beleidigte sogar zu seinem erwachten vermeintlichen Kontrahenten gehen, der nur sein Helfer ist, und fragen, wieso es dazu kam, was seinem Ego gerade nicht passte. Der schon Bewusste wird dem Fragenden alles genau beantworten und ihm ohne Groll weiterhelfen auf seinem Eintritt in ein Bewusstsein, worin es nach einiger Zeit der Übung und des Weiterkommens kein negatives Streiten oder Mitstreiten mehr gibt.

 

Ein allzeit GUTES HEUTE und viel Freude mit dem neuen Gebet aus diesem Aufsatz

 

von Eurem Menschenfreund in Südamerika :-)