Warum studieren ?

 

Das Thema der schulischen Bildung steht bei allen Eltern in der westlichen Welt hoch im Kurs. Schließlich sollen es die Kinder zu etwas bringen und es mal besser haben als die Eltern.

 

STOPP!

 

Was steckt in dieser Aussage?  “Die Kinder sollen es mal besser haben als die Eltern.”

 

Dort steckt eindeutig drin, dass die Eltern ihre Ziele und Wünsche nicht erreicht haben, dass sie unzufrieden oder gar unglücklich sind, vielleicht gestresst und noch arm dazu, trotz aller täglicher Schufterei, deren Ertrag für zig Zahlstellen für Rechnungen, Gebühren, Abgaben, Steuern und anderes drauf geht. Sie haben es im Hamsterradsystem nicht geschafft, nach oben zu kommen, um mehr Geld zu verdienen und vermeintlich leichter und besser zu leben.

 

Wer kennt das nicht....  und so ist es nur folgerichtig, dass Eltern ihren Kindern eine höhere Ausbildung andenken, damit sie mehr verdienen und höhere Positionen im System bekleiden sollen.

 

Doch machen höhere Positionen wirklich ein glücklicheres Leben?

Werden unsere Kinder durch mehr und höhere schulische Bildung wirklich in ein besseres ruhigeres Leben geführt?

 

N E I N !

 

Es gibt genügend wissenschaftliche Bücher, Analysen und Vorträge darüber und im Internet kann man reichlich fündig werden, dass das heutige Schulsystem unsere Kinder eher dumm macht, als die individuellen Talente und die Intelligenz und Kreativität zu fördern. Das ist auch nicht Ziel des Schulsystems.  

Ziele des Schulsystems sind:

Erziehung zu einem brauchbaren Hamster fürs Laufrad

Erziehung und Gewöhnung an exakte Arbeitszeiten, selbstständiges Wecken aus gesundem Schlaf zum pünktlichen Funktionieren und Gewöhnung an das Gebot, keinerlei Fehlzeiten ohne ausreichende Entschuldigungen (mit ärztlichem Attest/Beweis)

Erziehung und Gewöhnung an stetige Bewertungen Übergeordneter und an die stetigen Anweisungen von oben, was zu tun ist und was zu lassen ist

Gewöhnung an Stress für die stetigen Bewertungen durch andere und die stetigen Tests und Prüfungen, ganz allgemein das Gewöhnen an den sogenannten Leistungsstress. Die Kinder werden daran gewöhnt, schon als Kind Leistungen erbringen zu müssen, um bestehen zu können. Dabei ist der Leistungsstress in der Schule außer dem beabsichtigten Sinn, den Stress selbst zu trainieren, vom vermittelten Lernstoff her völlig überflüssig, da die Schule keine wichtigen Informationen für das zukünftige Leben allgemein vermittelt und auch nicht in der Weise vorgeht, dass der überflüssige Stoff über so viele Jahre hinweg ins Langzeitgedächtnis übernommen wird.

Die Kinder vergessen das meiste schon nach dem nächsten Test und die PISA Studien beweisen wie auch die Aussagen von Lehrherrn, die Schüler aus Grund- Haupt- oder Realschulen in eine Ausbildung übernehmen sollen, dass die grundlegendsten Kenntnisse in Mathematik oder Rechtschreibung nach 10 Jahren Schule oder mehr immer noch fehlen !   Welch eine Katastrophe und welch ein Beweis für unnützes Stehlen von Lebenszeit unserer wertvollen Kinder.

 

Es geht also in erster Linie überhaupt nicht um die Ausbildung unserer Kinder, sondern um sie zu manipulieren im Hinblick auf die künftige Systembrauchbarkeit und um ihnen jegliche Individualität und Kreativität bezüglich anderer Lebensformen im Keime zu ersticken.

 

Gymnasien machen nichts anderes, sondern sieben leglich die heraus und bauen sie auf, die vom Denkvermögen her in der Lage sind, kompliziertere Aufgaben im System zu übernehmen, wozu sie dann im anschließenden Studium drauf spezialisiert werden.  Sie werden dann nicht freier und nicht glücklicher wie ihre Eltern, sondern stecken im Hamsterradsystem an wichtigeren Stellen mit noch höherem Leistungsstress und Anforderungen und dürfen sich dort ein Fehlen überhaupt nicht mehr leisten.  Während ein Mensch sich in diesem System ziemlich unten am Fließband oder auch in der Verwaltung gerne mal einen (illegalen) Austag genehmigen kann, einen blauen Montag macht oder sich eine “Grippe” verschreiben lässt, um mal ein paar Tage auszuspannen, was dort zwar auch VERBOTEN ist, doch durch viele andere laufende “Hamster” abgefangen wird und zu keinen Ausfällen größerer Teile des Gesamtsystems führt, kann sich so eine Auszeit ein Studierter in höherer Funktion nicht mehr erlauben. 

Wer durch Studium qualifiziert an höherer Stelle im System funktioniert, muss jeden Tag funktionieren, komme was wolle. Diese Menschen und “Manager” schleppen sich mit Tabletten und anderem auch krank zur Arbeitsstelle bis entweder der Herzinfarkt oder ein burn out sie von ihrem Arbeitsplatz weg kickt. Und der Arbeitgeber weint einem Ausgefallenen keine Träne nach, sondern ersetzt ihn sofort durch einen anderen dafür “gezüchteten Edel-Hamster”.   Auch wenn in Konzernstrukturen wieder Rationalisierungen stattfinden, weiß jedes Mitglied solcher Leistungsgesellschaften mittlerweile, dass Arbeitsplatzschutz und Menschlichkeit längst nicht mehr existieren.

 

Zurück zu mir in Paraguay: Ab und an treffe ich nette glückliche Nachbarn hier auf dem Lande, die mir ganz stolz erklären, dass ihr Sohn in Asuncion oder in einer anderen Stadt studiert und sind es gewohnt, dafür Lob und achtende Anerkennung zu ernten.

Doch ich lasse dann demonstrativ meine Kinnlade fallen, mache ein entsetztes Gesicht und frage “warum denn das?”

Dann fallen die Kinnladen meiner gegenüber stehenden bisher stolzen Eltern runter mit großen Fragezeichen in ihren Augen, meine Reaktion überhaupt nicht einordnen zu können und ich beginne zu fragen:

“Geht es Euch hier nicht wunderbar mit Eurem schönen Häuschen, diesem wunderbaren Grundstück mit der parkähnlichen Anlage und Euren Bienen, Gärten, Kühen und Hühnern, der wunderbaren Ruhe und sauberen Luft und sauberem Wasser hier auf dem Lande in intakter Natur?”

“Ja, selbstverständlich” ist die Antwort und das meinen sie absolut ernst!

“Könnt Ihr Euch über Euer Leben freuen und es genießen und Euch in die Hängematte legen wann Ihr wollt” frage ich weiter und sie antworten “ja”.

“Seid Ihr arm?” “Nein”

Dann frage ich, “mit welchem Ziel geht denn nun Euer Sohn studieren? Wenn er mit dem Studium fertig ist, findet er keinen Arbeitsplatz hier auf dem gesunden Lande, sondern er muss in stressigen stinkenden Städten in Büros arbeiten und kann nicht mehr auf dem Lande leben. Er kann nicht mehr gesund essen und muss in Supermärkten Fabrikfood kaufen, wovon er krank wird, und sein höheres Einkommen wird zu großen Teilen wieder aufgefressen von viel teureren Mieten und insgesamt teurerem Leben in der Stadt als auf dem Lande.  Mit mehr Einkommen kann er nicht mehr essen und Ihr werdet doch jetzt schon alles satt, er wird sich nur mehr Überflüssiges im Leben kaufen, was ihn vom eigentlichen Leben ablenkt und neue Gewinne fürs System generiert für Reparaturen und Neukäufe dieser Überflüssigkeiten, in die man heutzutage betrügerischerweise schon deren Ausfallzeiten mit einplant und einprogrammiert. 

 

Aber vorallem ist er ganz freiwillig ein absoluter Sklave geworden und muss nun jeden Tag und Tag für Tag pünktlich funktionieren und an seiner Arbeitsstelle erscheinen, egal ob er mal was anderes möchte oder nicht.   Sich nach Belieben mal in die Hängematte zu legen, ist ein für allemal vorbei. Dieses Ziel suggeriert man den nach mehr Geld strebenden Egos in der Weise, dass sie erst mal reich werden müssten, um sich dann gegenüber den “armen” noch arbeiten müssenden anderen die Hängematte und den (überflüssigen) Südseeurlaub oder den (überflüssigen) Mercedes als Standardsymbole leisten zu können. 

 

Die mir gegenüber stehenden Eltern sind dann buchstäblich sprachlos und fangen an zu begreifen, dass die Idee mit dem Studium doch nicht die beste war, denn alles was ich sagte, ist wahr und sie haben dem zugestimmt, dass es so ist.

 

Ausnahmen bestätigen die Regel. So gibt es natürlich einige wenige Ausnahmen, wo es Sinn macht zu studieren, doch nicht mit dem Ziel sich in einem System zu versklaven. Beispielsweise studieren manchmal Angehörige indigener Volksgruppen Jura, nicht um sich an der gezüchteten Streitkultur zu bereichern und Staranwalt oder Richter zu werden, sondern um die Restrechte ihres Volkes den Eroberern gegenüber besser vertreten und verteidigen zu können in dem von den Eroberern installierten “Rechtssystem”.  Von einer Tierheilpraktikerin hörte ich, dass sie die ersten Semester Tiermedizin studiert, um für ihre alternativen Behandlungsmethoden ein besseres Grundwissen über die Tierkörper physischerseits zu bekommen. Das sind zwei Ausnahmebeispiele.

 

Es gibt derzeit (2016/2017) sehr viele auswanderungswillige Deutsche, die unter anderem gerne in Paraguay einwandern möchten und mich fragen, wie es denn hier mit der Schulbildung für ihre Kinder stehe?  Sind Schulen vorhanden, sind die gut, sind weiterführende Schulen vorhanden, welche Berufsaussichten und Möglichkeiten bestehen?

 

Daran erkennt man auf Anhieb das noch fehlende Bewusstsein über das Leben und die Zustände und Systeme auf dieser Welt. Diese fragenden Eltern haben das System in Deutschland einerseits satt, haben erkannt, dass ihr Hamsterradlauf nichts eingebracht hat als gestohlene Lebenszeit und fassen gerade den Entschluss, in ein besseres Leben zu wechseln und dafür auszuwandern und wonach fragen sie?  Sie fragen danach, ihre Kinder gleichfalls woanders in ein solches System zu integrieren und nur woanders unglücklich zu machen.

 

Sie haben sich weder überlegt, was Schulbildung und Ausbildung und anschließende lebenslange Arbeit für andere wirklich bedeutet und sie haben sich noch keine Gedanken gemacht über Alternativen, sie haben noch nicht über den Tellerrand geschaut, wie das Leben beispielsweise hier in Paraguay auf dem Lande noch abläuft und haben offenbar keine Erinnerung mehr an das Leben ihrer Großeltern oder Urgroßeltern.

 

Die hatten auch in Deutschland noch ein glückliches weitgehend selbstbestimmtes Leben in weitgehender Selbstversorgung auf dem Lande, mit Gärten und eigenem Obst und Gemüse, eigenen Hühnern und einer Kuh für Milch und Käse. Sie waren gesund und starben an Altersschwäche und siechten nicht mit allen möglichen Krebsarten dahin.  Sie hatten viel weniger Technik und Schnickschnack und hatten viel mehr Zeit für das Leben und die Familie.   Über Geld machten sie sich keine Sorgen, denn es flatterten ihnen noch keine 20 Rechnungen jeden Monat ins Haus und ihr Haus war gebaut und bezahlt und sie waren nicht über Zinseszinsberechnungen über 20 oder 30 Jahre an Banken gekettet und zu Zahlungen verpflichtet. 

 

So leben auch heute noch die Paraguayos auf dem Lande. Die einzige wiederkehrende Rechnung ist die Stromrechnung von 2 oder 3 Euro pro Monat, evtl. noch 1,60 Euro für Wasser, wenn jemand sich nicht aus eigenem Brunnen versorgt, sondern einen Anschluss an die örtliche Wassergenossenschaft hat, ohne Wasseruhr!  Lebensmittel kommen vom eigenen Land und im Tausch mit dem Nachbarn, der anderes angebaut hat. Kühe, Schweine, Ziegen und Hühner versorgen mit Eiern, Milch und Fleisch und für ein bisschen Benzin fürs Motorrad oder Auto oder fürs Handy-Aufladen braucht niemand einen Monat lang arbeiten gehen. So sitzen die Paraguayos glücklich im Schatten ihrer großen Mangobäume und genießen ihren Terere in gesellschaftlicher Runde und grämen sich nicht über irgendeine Arbeitslosigkeit, im Gegenteil, die noch wachen dieser Gesellschaft wollen überhaupt keinen festen Arbeitsvertrag, sie wollen frei bleiben, arbeiten zu können, wann sie wollen und nur wenn sie gerade etwas Geld brauchen.  Ich habe mehrmals versucht, einige Mauerermeister unter einen Hut zu bekommen, in eine GmbH einzusteigen zum Bau schöner Burgen.  Die Arbeit interessierte sie und zunächst freuten sich ihre Augen über den möglichen viel größeren Gewinn für ihre Arbeitskraft als Teilhaber der Firma, in die sie kein Geld einbringen bräuchten und ich mit ihnen den Gewinn trotzdem zu gleichen Teilen teilen wollte.  Doch dann war das Interesse bei allen schnell verschwunden, nachdem sie einige Tage darüber nachgedacht hatten und keiner wollte mehr Geld und keiner wollte Teilhaber einer Firma sein. Warum nicht?  Ein Deutscher ließe sich diese Chance nicht entgehen und wäre sofort dabei, da er auf System und Arbeit jeden Tag getrimmt und trainiert ist, doch die Paraguayos erkannten, dass ihre Freiheit dann futsch wäre, sie hätten Verantwortung und müssten ab da jeden Tag arbeiten und könnten nicht mehr 2 Wochen im Monat bei Terere oder in der Hängematte verbringen. Außerdem brauchen sie nicht mehr Geld um satt zu werden, da sie jetzt schon ständig genug zu essen und zu trinken haben.

 

In weltweiten Umfragen rangieren die Paraguayos immer wieder an erster Stelle der glücklichsten Menschen auf dieser Welt und das schauen sich viele europäische Einwanderungswillige gar nicht an. Sie wollen dem für sie unerträglich gewordenen System in Deutschland entfliehen und suchen ohne jegliche wirkliche Überlegung nach alternativen Lebensformen gleiche Systemvoraussetzungen hier in Paraguay mit ihren Fragen nach Schulen, Studium, Qualität dieser Einrichtungen und der Suche nach Arbeitsplätzen wie in Deutschland.  

 

Wer in diesem System bleiben will, soll lieber in Deutschland bleiben, denn dort ist das System viel perfektionierter als es hier schon in Städten und entlang der Infrastruktur von Asphaltstraßen installiert ist.  Wer die “deutsche Gründlichkeit und Genauigkeit” sucht, der ärgert sich hier nur unnütz, wenn irgendwas nicht sofort funktioniert, Reparaturen nicht schnell genug ausgeführt werden oder gar der Strom ausfällt und nicht binnen Sekunden von anderer Leitung zugeschaltet wird.   Hier fehlt diese Infrastruktur und genau das ist der Grund des hier noch möglichen ruhigen lebenswerten Lebens wie es unsers Urgroßeltern noch lebten und heute noch die Paraguayos auf dem Lande leben.

 

Meine hiesigen beiden Kinder von derzeit 13 und 15 Jahren haben keine Ambitionen auf die weiterführende Schule und auf kein anschließendes Studium und sie genießen ihr Leben ohne Leistungsstress und sind für ihr Alter sehr viel selbstständiger, verantwortungsbewusster, vielseitiger und glücklicher als alle Kinder in Deutschland in diesem Alter, was von Schule und Umfeld und von der elterlichen Erziehung und Vorbereitung auf ihr Leben abhängt.

Ich berichte in einem anderen Aufsatz von meiner Erziehungsmethode, deren Ergebnis im Verhalten unserer Kinder von sämtlichen stetigen Besuchern bei uns mit großem Erstaunen belobend anerkannt wird.

Ich werde als sorgender Vater einen Teufel tun, meine Kinder hier in ein System wie in Deutschland zu zwängen, denn wie war noch der Satz aus der Einleitung?

 

Alle Eltern wollen doch eigentlich, dass es ihren Kindern besser gehen soll.

 

Dann liebe Eltern holt Eure Kinder aus Systemwelten heraus und überlegt nicht, wie Ihr sie in anderen Ländern dort wieder hinein stecken könnt.

 

Schulen und Universitäten jeglicher Gesellschaftsform formen unsere Kinder nicht zu selbstständigen glücklichen kreativen eigenverantwortlichen Menschen, sondern formen sie ausschließlich zu funktionierenden Fachidioten, der eigenen Kreativität zum Leben und anderen Lebensformen gegenüber vollkommen entwöhnt, erzogen zu Folgsamkeit gepaart mit der Gehirnwäsche, dass gerade dieses System und dieses Land das beste wäre und alles andere schlechter und das westliche System erzieht, möglichst kompliziert zu denken und den einfachen Durchblick zu verlieren, sich uneinig mit anderen zu werden, um so eine Masse Mensch, ein ganzes Volk, besser steuern und lenken zu können. Das wird absolut an Universitäten trainiert. Welch ein Irrsinn zu lehren, dass eine EIGENE Meinung, eine EIGENE These, eine EIGENE Einbildung und Therie von etwas Unbekanntem als schick gilt.  Wenn ich etwas nicht weiß,  nicht weiß, wie etwas zu lösen ist, zu erklären ist, dann nützt es nichts, eine Diskussionsrunde einzuberufen, in der 10 Nichtswisser ihre Theorien äußern und nicht auf einen Nenner kommen, sondern lediglich die eingeführte “Streitkultur” angeregt wird. 

Wenn nur einer die Wahrheit und die Lösung zu einem Thema weiß, brauchen nicht 9 andere Fehlwissen einzustreuen und zu diskutieren.  Diskussion ist der Austausch von Nichtwissen im Bestreben möglichst gut auszuschauen im Darlegen seines Unwissens. Es ist Teil des Systems und in vielen Fernsehkanälen etabliert, um den klaren Durchblick zu verwässern und das Leben und die Politik als so kompliziert darzustellen, dass sich darum die dafür Gescheiten kümmern sollen und es den Horizont des einfachen Menschen übersteige.  So blicken auch die Deutschen in der breiten Masse überhaupt nicht mehr durch und wählen ihre eigenen Ausbeuter und Sklaventreiber immer wieder neu und glauben immer noch an etwas, was längst nicht mehr existiert.  Das mag viele erstmal erschrecken und es wäre ein Thema nicht nur für einen anderen Aufsatz, sondern gar für komplette Bücher.  Wer aufwacht und sich informieren will, sich bilden will und sich weiter entwickeln will, dem stehen heute mit dem Internet Möglichkeiten offen, die früher undenkbar waren. Doch beeilt Euch, diese Möglichkeiten sind gewissen 13 Familien auf dieser Welt ein Dorn im Auge und die Zensur im Internet besteht schon zu großen Teilen und wenn die Freiheit in diesem Medium ganz verloren geht, ist es sehr schwer, heute in einem perfekt organisierten System einen Durchblick oder Überblick über Alternativen zu erhalten.

 

Wer erkennt, dass Geld und lebenslange Arbeit für andere keine Freiheit im Leben bedeutet, sondern Versklavung, wer erkennt, wem die Systeme nützen, wer die Gewinne aus unnützem Konsum der Wegwerfgesellschaft einstreicht, wer Steuern von anderen erhebt ohne jegliche Kontrolle des Steuerzahlers, wann es denn mal genug ist und ob nicht gravierend gelogen wird, dass diese Abermilliarden an Steuererhebungen Jahr für Jahr gänzlich unnütz sind, reiner Geldklau und längst nicht mehr in die schon maroden Straßen, Brücken, Schulen und anderes gesteckt werden, alle sozialen Leistungen trotz stetig mehr Steuern runter gefahren werden, die Altersversorgung gestohlen und beschnitten wird und und und....

...wer das erkennt und sich in dieser Ausbeutung nicht mehr wohl und nicht mehr zu Hause fühlt, der kann seine Kinder unmöglich reinen Gewissens in die gleiche Mühle schicken und nach weiterführenden Schulen und Universitäten und Ausbildungen für eine tägliche Arbeit für andere fragen. 

 

Ich kann aus eigener Erfahrung vor Ort berichten, dass man über zig verschiedene Möglichkeiten sein bisschen benötigtes Bargeld verdienen kann und wer mir das nicht glauben mag, schaue sich nur die Paraguayos in diesem Land selbst an und studiere ihre andere glückliche Art zu Leben und wer dann nicht wach wird und behauptet, diese Menschen wären arm, weil sie nicht viel Geld hätten, was man defakto nicht zu einem glücklichen Leben braucht (Geld macht nicht glücklich, heißt der weise Ausspruch auch in Deutschland bekannt), dem kann ich nicht helfen und der bleibe am besten in Deutschland, denn wer keine Vorstellungskraft und keinen Willen zum Ausprobieren anderer Denk- und Lebensformen aufbringt und nur aus systemeingeimpften Ängsten heraus nach neuen Hamsterradplätzen sucht, der wird hier unbefriedigend fündig, da das System hier weit weniger gut installiert ist als in Deutschland und anderen westlich orientierten Ländern. 

 

Für die Aufgewachten ist dies allerdings der größte und wichtigste Grund für eine Einwanderung in Paraguay.   Viel Freude bei diesem Schritt in ein wirklich anderes neues Leben !!  Hier auf dem Lande in Paraguay gibt es übrigens alle 4-5 km eine Schule, ein flächendeckendes Netz, welches die hiesigen Kinder in der Zweisprachigkeit schult in Spanisch und Guarani, was den Kindern Lesen, Schreiben, Rechnen beibringt, ein bisschen Erdkunde, Gemeinschaftskunde und Sport und in workshops wird spielend der Hausbau geübt oder im Schulgarten wird Gemüse gesäht und aufgezogen. Ansonsten gibt es keinen Schulstress, keinen Leistungsstress und keine Hausaufgaben. Wer zu spät kommt oder gar nicht kommt wird nicht getadelt und muss keine Entschuldigungen beibringen, es besteht kein Rechtfertigungszwang. Die Kinder lernen nicht unter Stress, sondern haben auch dort Freiräume und Freizeiten zum Spielen, sie sind ja halt Kinder.  Die Schulen in Deutschland und anderen Industrienationen verstoßen gegen geltende Kinderarbeitsschutzgesetze ohne dass sich Eltern darum kümmern.  Kinderarbeit ist auf höchstens drei Stunden täglich beschränkt und mehr ist verboten. Das Lernen der Kinder ist harte geistige Kopfarbeit. Wer sagt, dass nur körperliche Arbeit Arbeit wäre und geistige Anstrengung nicht, der verleumdet alle Menschen in Büros und die Lehrkräfte in Schulen inklusive, dass sie nicht arbeiten würden. Selbstverständlich ist geistige Arbeit auch Arbeit und die Schulzeiten in Industrienationen verstoßen somit schon am Schulmorgen gegen geltende Gesetze und brechen diese durch eine Flut von Hausaufgaben auch noch nachmittags.  Der halbe Schultag in paraguayischen Landschulen ist aufgelockert mit Spielzeiten auf höchstens drei Stunden tägliche Lernarbeit und dann haben die Kinder ihre verdiente Freizeit und werden nicht mit Hausaufgaben traktiert. So haben die Kinder Spaß an der Schule und mit Freude lernt man leichter.  Der Schulstoff ist weltweit der gleiche Brei mit Wurzelziehen und Gleichungsauflösungen, so auch hier. Meine Tochter hatte mit 12 Jahren richtigen Spaß an der Herausforderung, Wurzeln aus großen Zahlen ohne Taschenrechner selbst zu ermitteln, doch wer das nicht möchte in der Klasse, bleibt deshalb nicht sitzen, es ist ja nichts Wichtiges fürs spätere Leben.  Die Kinder werden nicht überfordert und nicht gestresst und so wird in Freude wichtiger Lerninhalt viel schneller und leichter aufgenommen als in einer Überladung von unnützem Lernstoff und Überbeanspruchung der Kinder von mehr als drei Stunden täglich unter Bestrafung von nicht erledigten Hausaufgaben oder anderes, wie es in Schulen westlichen Systems stattfindet. Nebenbei bemerkt sind diese guten viel kindgerechteren Schulen auch noch komplett kostenlos und nicht nur der Unterricht. Der Staat zahlt unabhängig vom Einkommen der Eltern alle Hefte, Bücher, Blei- und Buntstifte, Spitzer, Lineale und Radiergummis, einfach alles, was der Schulbesuch benötigt und es gibt noch ein warmes Mittagessen gratis dazu!  Das sind die Leistungen eines aus westlicher Sicht hinterwäldlerischen armen Land der dritten Welt und was bietet das reiche Deutschland seinen Schulkindereltern?  Sehr viele Kosten von bis zu hunderten Euro jedes Jahr allein für Schulsachen, gepaart mit krassen Benzin- Flugpreis-und anderen Erhöhungen exakt zu allen Ferienzeiten, weshalb auch absolut kein Kind einen Tag vor Ferienbeginn oder nach Ferienschluss fehlen darf, um so einen billigeren Urlaubsflug zu verhindern. Gelernt wird an diesen Tagen ohnehin nichts Neues, doch es darf der Abzocke wegen nicht gefehlt werden, sonst drohen Bußgelder.  Das ach so reiche Deutschland ist scheinbar viel zu arm, seinen Kindern und den Eltern alle Schulkosten zu ersparen und diese selbst zu übernehmen, obwohl die Deutschen schon die höchsten Steuerbelastungen der ganzen Welt tragen. Der Staat Paraguay übernimmt für sein Volk alle Schulkosten und nebenbei bemerkt auch die ambulante und stationäre Krankenhausbehandlung und sogar akute ambulante Behandlungen gehen auf Staatskosten. 

 

Hoch lebe Paraguay und tief schäme sich Deutschland !    

 

Es gibt trotzdem sehr viele Einwanderer, die ihre Augen vor diesen Vorteilen des hiesigen Landes verschließen und mutmaßen, dass etwas umsonst nicht gut sein könne, diese Ärzte müssten schlechte Ärzte sein und eine schlechte Behandlung anbieten und sie lassen sich lieber in Privatkliniken gegen Geld behandeln und schließen angstvoll auch in Paraguay alle möglichen Versicherungen ab, unter anderem natürlich eine Krankenversicherung. Hoch lebe die Systemgehirnwäsche in diesen Köpfen. 

      

Euer Menschenfreund in Südamerika